
Fenster auf für neue Denkräume
Was als klassische Kundenberatung begann, wurde zu einem Gespräch über Werte, Verantwortung und zukunftsfähiges Bauen – mit überraschenden Einsichten.
Bei der Admicasa Holding AG diskutierten ein Architekt, ein Portfoliomanager und der CEO mit Richard Koehli von VEKA über Kreislaufwirtschaft, Materialwahl und über das, was wirklich zählt, wenn man Nachhaltigkeit ernst meint.
Es ist ein milder Frühlingstag in Zürich. Richard Koehli ist zu Besuch bei der Admicasa Gruppe. Es ist nicht sein erster Termin an dieser Adresse – und doch ein besonderer.
Denn heute treffen unterschiedliche Perspektiven aufeinander: Immobilien- und Portfoliomanagement, Architektur und Immobilienentwicklung, Praxis und Philosophie.
Beratung ist ein zentraler Bestandteil von Richard Koehlis Arbeit.
«Mich erreichen viele Anfragen von Akteuren der Baubranche, die sich für unsere Fensterlösungen interessieren oder Fragen zu Nachhaltigkeitsthemen haben», erzählt er.
«Ich nehme mir gerne Zeit für persönliche Gespräche und fachlichen Austausch auf Augenhöhe. Oft entstehen dabei spannende, fast philosophische Diskussionen – weit über das Produkt hinaus. So auch anlässlich meines Besuchs bei der Admicasa-Gruppe.»
Verschiedene Blickwinkel – ein Anliegen

Die Admicasa-Gruppe, 2016 in Frauenfeld gegründet, ist ein schweizweit einzigartiges Konstrukt im Bereich der Vorsorgelösungen mit Fokus auf Immobilien.
Zum Termin erscheinen drei Führungskräfte aus verschiedenen Gesellschaften der Holding: Danny Schlumpf (CEO der Admicasa Management AG und Geschäftsführer der Terra Helvetica Anlagestiftung), Christian Oehler (Portfoliomanager der Admicasa Management AG) und Jan-Christoph Diebel (Leiter Immobilienentwicklung der Admicasa Bauwerk AG).
Drei Männer, drei Blickwinkel – und ein gemeinsames Anliegen: zukunftsfähig und nachhaltig planen und bauen.
Zum Auftakt des Nachmittags skizziert Richard Koehli kurz die VEKA Erfolgsgeschichte: Gegründet 1969 mit acht Mitarbeitenden und einem Fokus auf Rollläden, ist das Unternehmen heute ein internationaler Marktführer im Bereich hochwertiger Kunststoffprofilsysteme für Fenster und Türen. Über 6700 Mitarbeitende sind weltweit tätig. Trotz globaler Ausrichtung ist VEKA bis heute ein Familienunternehmen geblieben. «Das prägt unsere Haltung», betont Richard Koehli. «Wir denken in Generationen – und handeln nach dem Prinzip ‹enkeleingerecht›.»
Bereits 1993 gründete VEKA die eigene Umwelttechnik-Sparte, um Produktionsreste und Altfenster aus PVC vollständig zu recyceln. «Wir wollten nicht nur mit nachhaltigen Produkten werben, sondern Kreisläufe tatsächlich schliessen.»
Admicasa – Immobilien im Dienst der Vorsorge
Die Präsentation des geschlossenen Kreislaufs – von der Rücknahme über die Sortierung und Wiederverwertung bis hin zum neuen Profilsystem – stösst auf gros-ses Interesse.
Nun ergreift Danny Schlumpf das Wort. Er erläutert die Struktur der Admicasa-Gruppe, die auf drei Pfeilern fusst: der Admicasa Bauwerk AG, der Admicasa Fondsleitung AG und der Admicasa Management AG. Letztere betreut die Immobilien-Anlagestiftung Terra Helvetica.
«Wir nehmen Gelder von Pensionskassen entgegen und investieren sie in Wohnimmobilien», sagt Danny Schlumpf. «Unser Ziel ist es, für die Versicherten Rendite zu erwirtschaften – und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.»
Seine Erwartung an den Austausch bringt er wie folgt auf den Punkt: «Als Anlagestiftung bewegen wir uns im Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Und das betrifft jedes Detail – bis hin zur Frage: Welchen Fenstertyp setzen wir ein?»

Zwischen Rendite und Verantwortung

Portfoliomanager Christian Oehler vertieft den Gedanken seines Kollegen: «Unsere Rendite erzielen wir über die Mietzinseinnahmen. Aber: Wir pressen die Zitrone nicht aus.
Unsere Aufgabe ist es, die Einnahmen so einzusetzen, dass sie sowohl Rendite abwerfen als auch laufende Unterhaltsarbeiten sowie Investitionen in Neubauten und Sanierungen ermöglichen.»
Deshalb interessieren neben den Kosten auch technische und energetische Eigenschaften: «Uns überzeugt nur, was langfristig sinnvoll ist – in Bezug auf Qualität, Effizienz und Werterhalt.»
Ein Plädoyer für PVC
Die bauliche Perspektive bringt Jan-Christoph Diebel ein.
Der diplomierte Architekt TU/SIA ist Leiter Entwicklung bei der Admicasa Bauwerk AG und kennt die Debatten um Materialwahl und Gestaltungsspielräume bestens.
«Als Architekt sollte es nicht ausschliesslich um die Optik eines Fensters oder generell eines Bauteils gehen. Mindestens genauso sollte darüber hinaus interessieren, ob die Produkteigenschaften den gestellten Bedürfnissen bestmöglich gerecht werden können und so in ein schlüssiges Gesamtkonzept passen. Um ehrlich zu sein, habe ich Kunststofffenster früher kaum in Erwägung gezogen.»
Das änderte sich an einem Anlass, bei dem er zufällig mit Richard Koehli ins Gespräch kam. Dieser nutzte die Gelegenheit, um mit Vorurteilen gegenüber Kunststofffenstern aufzuräumen.
«Im Architekturstudium und später in der Architekturplanung wird Kunststoff zu wenig thematisiert», kritisiert Richard Koehli. «Das führt dazu, dass das Material in der Planungsphase von vornherein ausgeschlossen wird. Dabei ist Kunststoff längst ein Hightech-Werkstoff.»
Neue Sicht auf Kunststoff
Jan-Christoph Diebel war nach dem kurzen Gespräch mit Richard Koehli neugierig geworden – und hatte ihn im Rahmen eines aktuellen Neubauprojekts wenig später zu einem ersten Beratungsgespräch eingeladen.
«In unserer Firma sind wir grundsätzlich offen und bereit, Bestehendes zu hinterfragen. Wir wollten wissen: Was leistet ein PVC-Profilsystem im direkten Vergleich zur Holz-Metall Variante? Und wie wirkt sich das auf die Bau- und Unterhaltskosten aus?», erklärt er.
Das Gespräch über die neuen Möglichkeiten, Farben und die Haptik der bislang in Architekturkreisen landläufig nur als weiss und glattwandig verkannten Kunststofffenster, so sagt er rückblickend, habe ihm «die Augen geöffnet».
Die gemeinsame Analyse zeigte klar: Der Einsatz von Kunststofffenstern war für das vorliegende Projekt in mehrfacher Hinsicht sinnvoll – technisch, wirtschaftlich und ökologisch.
«Die Variante mit Kunststofffenstern erwies sich bei diesem Bau als günstiger und mindestens genauso hochwertig wie die klassische Holz-Metall-Variante», bestätigt Jan Christoph Diebel. Er präsentierte den Vorschlag der Bauherrschaft, die mehr mit billigem Plastik zu tun», betont Richard Koehli. «Wir sprechen von hochentwickelten, langlebigen Systemen mit hervorragenden Dämmeigenschaften, hoher Designvielfalt und exzellenter Recyclingfähigkeit.
Wer sich objektiv mit dem Thema beschäftigt, erkennt: Kunststoff ist das Material der Wahl, wenn es um architektonisch sinnvolles, kosteneffizientes, nachhaltiges und zukunftsorientiertes Bauen geht.»
Ein Blick auf das eco1-Zertifikat untermauert seine Argumentation: Das unabhängige Label bescheinigt den Produkten von VEKA höchste Umweltstandards – über den gesamten Lebenszyklus hinweg, von der Herstellung über die Nutzung bis zur Wiederverwertung.

Haltung als Entscheidungsgrundlage
Danny Schlumpf sieht darin ein Beispiel dafür, wie
Dialog und Offenheit Innovation ermöglichen. «Wir müssen bereit sein, unsere Haltung zu überprüfen – als Bauherren, Investoren, Portfoliomanager und Architekten. Gerade bei einem Thema wie Nachhaltigkeit müssen wir uns fragen, ob unsere bisherigen Entscheidungen wirklich der Weisheit letzter Schluss waren. Immerhin hat PVC bekanntlich nicht den besten Ruf.» – «Stimmt», wirft Christian Oehler ein, «man denkt dabei sofort an billige weisse Plastikfenster, die mit der Zeit vergilben.» Die Runde ist bereit, sich vertieft auf die Thematik einzulassen. «Kunststoff hat heute nichts mehr mit billigem Plastik zu tun», betont Richard Koehli. «Wir sprechen von hochentwickelten, langlebigen Systemen mit hervorragenden Dämmeigenschaften, hoher Designvielfalt und exzellenter Recyclingfähigkeit. Wer sich objektiv mit dem Thema beschäftigt, erkennt: Kunststoff ist das Material der Wahl, wenn es umarchitektonisch sinnvolles, kosteneffizientes, nachhaltiges und zukunftsorientiertes Bauen geht.» Ein Blick auf das eco1-Zertifikat untermauert seine Argumentation: Das unabhängige Label bescheinigt den Produkten von VEKA höchste Umweltstandards – über den gesamten Lebenszyklus hinweg, von der Herstellung über die Nutzung bis zur Wiederverwertung.
Kunststoff im Kontext der Nachhaltigkeit

Im Lauf des Nachmittags entwickelt sich das Gespräch immer weiter – vom Produkt zum Prinzip. Man spricht über Kreislaufwirtschaft, fossile und nachwachsende Rohstoffe, über Kundenwünsche, Mieterverhalten und darüber, wie sich Trends im Markt verschieben.
«Wenn man bedenkt, was in einer Wohnung alles aus Kunststoff besteht – von den Haustechnikinstallationen über die Dämmungen der Gebäudehülle bis hin zu Küchenelementen und Bodenbelägen – ist es erstaunlich, wie emotional auf das Fenster reagiert wird», fasst Christian Oehler die Diskussion zusammen.
«Im Hinblick auf die Rentabilität stehen für mich die Langlebigkeit der Materialien und die Energieeffizienz im Vordergrund.» Richard Koehli belegt, weshalb Fenster und Türen mit VEKA Profilsystemen in diesen und weiteren Punkten die optimale Lösung sind.
Auch das mitgebrachte Musterprofil überzeugt: hochwertige Oberflächenveredelung, innen wie aussen anthrazit-matte Farbgebung, spürbare Materialstabilität.
Jan-Christoph Diebel nimmt es in die Hand und begutachtet es interessiert. «Das sieht edel aus», sagt er. «Und ästhetisch eröffnet es tatsächlich neue Möglichkeiten.»
Am Ende des Austauschs bleiben Einsichten, Ideen und Erkenntnisse – sowie das klare Gefühl: Wer über Nachhaltigkeit spricht, muss Kunststofffenster mitdenken.

Haustüren
Haustüren sind stets individuell gefertigte Einzelstücke, die hinsichtlich Gestaltung und Funktion an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. VEKA Haustürsysteme bieten die größtmögliche Vielfalt für alle Arten von Füllungen und sämtliche Einbausituationen bei Neubau wie Renovierung – selbstverständlich perfekt abgestimmt auf Design und Technik der VEKA Fenstersysteme.